Beikost einführen: Tipps und Rezepte zum Selbermachen

Wenn die Babys langsam größer werden, ist es schon bald Zeit für das Einführen der ersten festen Nahrung. Ein wichtiger Schritt, der zwingend notwendig ist, stößt auch die Muttermilch irgendwann an ihre Grenzen und kann dem Baby nicht die Nährstoffe liefern, die es für das Wachstum und die Entwicklung dringend benötigt. Das Einführen fester Nahrung ist jedoch nicht von heute auf morgen und schon gar nicht unter Zwang möglich, denn jedes Kind ist anders und fühlt sich früher oder eben etwas später bereit dazu. Zusätzlich können Eltern ihren Babys auch selbst leckere Gerichte auf den Teller zaubern, um eine Alternative zu Babygläschen und Co. zu schaffen.

Beikost einführen: Tipps und Rezepte zum Selbermachen

Beikost einführen: Tipps und Rezepte zum Selbermachen

Der richtige Zeitplan

Wie schon gesagt gibt es sozusagen keinen richtigen Zeitpunkt, um mit der Beikost zu starten. Man kann jedoch sagen, dass Eltern zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat ihre ersten Versuche unternehmen können, ein Teil der Muttermilch nun durch Brei zu ergänzen. Grundsätzlich wichtig ist zunächst, dass das Baby selbstständig seinen Kopf halten und mit wenig Hilfe sitzen kann. Eindeutige Signale hinsichtlich der Bereitschaft für feste Nahrung werden dabei letztlich vom Baby selbst gesendet.

Diese kann zunächst durch die Neugierde des Kindes am Esstisch erkannt werden. Besteht Interesse am Essen der Familienmitglieder, werden verschiedene Gegenstände gerne in den Mund gesteckt oder öffnet das Kind den Mund, sobald der Löffel auf diesen zusaust? Dann steht dem ersten Versuch nichts im Wege. Wird die Beikost dann jedoch mit der Zunge wieder herausgeschoben, müssen sich alle noch etwas in Geduld üben und nach einer bestimmten Zeit den zweiten Versuch wagen.

Wichtige Tipps vorab

Jeden Monat werden mehr Mahlzeiten gefüttert und die Muttermilch nach und nach ersetzt. Anfangs wird nur eine Mahlzeit gefüttert. Das Stillen erfolgt dabei weiterhin über ein Fläschchen oder die Brust nach Einnahme des Breis, denn die Portionen sind da noch recht klein und sättigen noch nicht ausreichend. Wichtig ist, dass das Baby-Fläschchen immer sterilisiert wird. Nach und nach wird die Muttermilch dann langsam abgesetzt und der Brei sozusagen die Haupteinnahmequelle für essenzielle Nährstoffe. Ebenso wichtig bei der Herstellung der eigenen Beikost ist der Verzicht auf Gewürze und eine möglichst frische Zubereitung. Der Brei kann für die Haltbarkeit anschließend auch eingefroren werden.

Beikost für die ersten Wochen

In Woche eins wird am Mittag zunächst ganz simpel mit püriertem Gemüse, beispielsweise Möhre, Blumenkohl, Kürbis oder Brokkoli, gestartet. Entweder verwendet man Babygläschen oder püriert selbst. Funktioniert das gut, kann in Woche zwei der Brei mit Kartoffeln ergänzt werden, in den darauffolgenden Wochen mit Fleisch oder Fisch. Anschließend wird auch die Milch am Abend durch Brei ersetzt – dabei kommen nun Milch und Getreide zum Einsatz, welche das Kind mit Calcium, Eiweiß und Kohlenhydraten versorgen.

Für Selbermacher gilt babygerechtes Getreide, sprich Hafer, Dinkel, Hirse oder Weizen. Als Milchzugabe kann Muttermilch oder auch Folgemilch verwendet werden. Phase 3 besteht dann aus einem Nachmittagsbrei mit Getreide und Obst. Vitamine und Eisen kommen dabei ins Spiel. Besonders beliebt bei den Kleinen sind Apfel, Birne, Pfirsich und Nektarine. Wichtig ist jetzt auch die Zugabe von Wasser oder ungesüßtem Tee zu jeder Mahlzeit, damit das Baby keine Verstopfungen erleidet.

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