Wikinger-Namen im Trend: Stark und Mystisch

Von Vornamen aus dem Altnordischen geht ein ganz besonderer Charme aus. Grund dafür ist unter anderem mit Sicherheit ihr kraft- und geheimnisvoller Klang, den bereits die alten Wikinger zu schätzen wussten.

Daher ist es kaum verwunderlich, dass sich die typischen Wikinger-Vornamen auch heute noch einer überaus großen Beliebtheit erfreuen. Was hinter den Namen steckt und welche davon auch heute noch häufig von werdenden Eltern für ihren Nachwuchs ausgewählt werden, zeigt der folgende Beitrag.

Wikinger-Namen im Trend: Stark und Mystisch

Wikinger-Namen im Trend: Stark und Mystisch

Die Namensgebung bei den Wikingern

Die Wikinger, die hierzulande die größte Bekanntheit genießen, sind mit Sicherheit Hägar und Wickie. Jedoch haben die beiden Vornamen aus den Comics mit den gängigen nordischen Vornamen gar nicht allzu viel zu tun.

Für die Wikinger stellte die Namensgebung seit jeher eine wichtige Entscheidung dar. Es herrschte nämlich der Glauben, dass der Vorname für seinen Träger einen großen Einfluss auf seinen Erfolg und sein Glück hat. Daher wurden neugeborene Kinder sehr häufig nach Verwandten und Freunden benannt, die besonders erfolgreich waren.

Namensforscher nehmen auch heute noch an, dass die Charaktereigenschaften durch den Vornamen in hohem Maße beeinflusst werden.

Die beliebtesten Vornamen aus den Zeiten der Wikinger

Der weibliche Vorname Hulda ist in der nordischen Mythologie als Name einer Hexe bekannt. Seine Bedeutung ist „Geheimnis“. Wesentlich weiter verbreitet ist hierzulande der Name Ingrid. Dieser weist zwei nordische Elemente auf. Das „Ing“ stellte den Namen eines nordischen Gottes dar, dagegen bedeutet „-frid“ „schön“.

Der altnordische männliche Vorname Ivar lässt sich mit „Bogenschütze“ übersetzen. Fans eines skandinavischen Einrichtungshauses wird dagegen der Vorname Knut sehr geläufig sein. Knut der Große war dabei ein Wikingerkönig, der nicht nur über die heutigen Länder Schweden, Norwegen und Dänemark herrschte, sondern ebenfalls über England. Abgleitet wird der Name Knut von „knútr“ aus dem Altnordischen, was so viel wie „Knoten“ bedeutet.

Ein heute noch immer sehr beliebter männlicher Vorname ist Leif. Dieser lässt sich auf Leif Eriksson zurückführen, welcher der Sohn von Erik dem Roten war. Dieser soll Amerika noch wesentlich früher als Kolumbus entdeckt haben. Die Bedeutung des Namens Leif ist dabei mit „Erbe“ oder „Nachkomme“ gleichzusetzen.

Ein überaus legendärer Wikinger, der vielen Menschen ein Begriff ist, war Ragnar Lodbrok. Bei dem männlichen Vornamen Ragnar handelt es sich um die skandinavische Variante des Namens Rainer – er bedeutet „Heer“ und „Rat“.

Eine Abwandlung des altnordischen Vornamens Hrólfr stellt der männliche Name Rollo dar. Seine Bedeutung stammt aus dem Germanischen und ist mit „Wolf“ oder „Ruhm“ zu übersetzen. Der berühmte Wikinger Rollo stellte einen Herzog der Normandie dar.

Die nordische Göttin der Geschichte und der Dichtkunst trug den Namen Saga. Der weibliche Vorname bedeutet „die Sehende“. Der Vorname ist ebenfalls mit dem Wort „Sage“ aus dem Deutschen verwandt.

Unter den Wikingern kam der auch heute noch sehr geläufige Vorname Sven überaus häufig vor. Abgeleitet ist dieser von dem Beinamen Sveinn aus den Altnordischen – dieser Begriff bedeutet „Junge“.

Der Name Erik wird auch in Deutschland von vielen Eltern für ihren Nachwuchs ausgesucht. Bekannt wurde der männliche Vorname vor allen durch Erik Thorvaldsson, welcher auch „der Rote“ genannt wurde. Bei ihm handelte es sich um den Gründer der ersten skandinavischen Siedlung in Grönland.

Zu rauen Männern aus dem Norden passt der Vorname Halðor überaus gut. Dieser wird von dem Namen HallÞórr aus dem Altskandinavischen abgeleitet. Seine Bedeutung wird die Herzen von Wikinger-Fans höherschlagen lassen, denn diese ist mit „Thors Felsen“ zu übersetzen.

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