Mäuse im Haus bekämpfen und vertreiben

Auch wenn so mancher Mäuse ganz niedlich und putzig findet mit ihren kleinen Knopfaugen und den großen Ohren, im Haus möchte sie wohl niemand gerne haben. Sie können, wenn sie einen Weg hineingefunden haben, durchaus eine Plage auf dem Dachboden, in den Räumen oder im Keller werden. Auch Garagen und Schuppen bleiben von ihnen oft nicht verschont. Mäuse sind an sich selbst nicht gefährlich, über ihren Kot können sie allerdings Krankheiten, wie z.B. das Hantavirus übertragen. Zumal Kot-Rückstände in den Räumlichkeiten alles andere als appetitlich sind. Zudem können Sie, vor allem auf dem Dachboden Getrappel und andere Geräusche verursachen und können Gegenstände anknabbern und zerstören. Im Garten machen sie sich gerne über Nutzpflanzen her und nagen diese oft ratzekahl ab. Haben sich die Mäuse erstmal häuslich eingerichtet, können sie sich auch sehr schnell vermehren und die Plage wird weiter zunehmen. Von daher gilt es rechtzeitig zu handeln. Die gute Nachricht: Es gibt mehrere Möglichkeiten etwas gegen die ungebetenen Untermieter zu tun, um diese zu vertreiben bzw. zu bekämpfen ohne gleich den Kammerjäger kommen zu lassen. Neben den klassischen und weit verbreiteten Fallen (Lebendfallen, Schlagfallen wie z.B. Gorilla Traps) gibt es weitere Möglichkeiten der Mäuseplage wieder Herr zu werden.

Unser Ratgeber „Mäuse im Haus bekämpfen und vertreiben“ gibt Ihnen viele Tipps und Tricks, wie Sie gegen Mäusebefall im Haus, auf dem Dachboden, im Keller und im Garten vorgehen können.

Mäuse im Haus bekämpfen und vertreiben

Mäuse im Haus bekämpfen und vertreiben

Wie erkannt man, ob man Mäuse im Haus bzw. Wohnung hat?

Sind Mäuse im Haus oder im Keller, dann sieht man sie eher selten, da sie recht scheu sind. Sie verraten sich aber durch Spuren und Geräusche:

  • Mäusekot: Die kleinen dunkelbraunen Köttelchen sind spindelförmig und ca. 3-8 mm lang.
  • Geräusche: Mäuse sind häufig nachaktiv und verursachen Geräusche wie Rascheln oder Trappeln, die man nachts bei Stille besonders gut auf dem Dachboden, in der Garage, in der Zwischendecke oder in der Wand hört.
  • Nagespuren: Oft knabbern Mäuse Möbel oder Teppiche an. Die Bisspuren bestehen oft aus parallelen Rillen mit 1-2 cm Abstand.
  • Laufspuren: Im Staub auf dem Dachboden oder im Keller verraten sich die Nagetiere durch Fußabdrücke ihrer Pfoten.
  • Geruch: Nehmen Sie einen strengen und kräftigen Uringeruch in der Raumluft wahr, stammt dieser vermutlich von Mäusen.

Entziehen Sie den Mäusen das Futterangebot

Mäuse fühlen sich dort wohl, wo sie ausreichend Schutz und vor allem Futter finden. Gut genährt vermehren sie sich zudem außerordentlich gerne. Von daher sollten Sie unbedingt darauf achten, wenn Sie Mäuse in den eigenen vier Wänden haben, dass sie ihnen das Leben so schwer wie möglich machen, also alle potenziellen Futterquellen beseitigen. Finden die kleinen Nager keine Nahrung mehr, werden sie wahrscheinlich spätestens im Frühjahr das Haus wieder verlassen und sich einen besseren Ort suchen. Um den Mäusen keinen Anreiz zum Bleiben zu geben, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Bewahren Sie alle losen Vorräte unbedingt in Behältern aus Metall oder Glas auf, wo die Mäuse nicht herankönnen
  • Lassen Sie keine Lebensmittel offen herumstehen, besonders Obst (Bananen, Äpfel, Orangen etc.) sollten für die Mäuse unzugänglich sein
  • Der Mülleimer in der Küche und in anderen Räumen (vor allem in der Garage) sollte unbedingt mit einem Deckt fest verschlossen werden
  • Leeren und reinigen Sie regelmäßig die Futternäpfe von Hund oder Katze
  • Entfernen Sie Essensreste und Krümel unbedingt immer sofort und lassen Sie sie nicht lange herumstehen, vor allem nicht über Nacht

So vertreiben Sie Mäuse mit Geruch

Mäuse haben besonders feine Nasen. Das ist leider der Nachteil, da sie so von Essensresten angezogen werden, aber genau das können wir uns auch zu Nutze machen und den Spürnasen Gerüche vorsetzen, die sie so gar nicht mögen. Die kleinen Nagetiere finden Essig (oder Essigessenz) und Pfefferminzöl, mit ihren starken und intensiven Gerüchen äußerst unangenehm. Geben Sie ein wenig davon auf kleine Unterteller oder Schälchen und stellen Sie diese dann an potenziellen Anlaufstellen auf, so dass die Mäuse praktisch darüber stolpern. Die Mäuse können sich mit der Zeit allerdings an den Geruch gewöhnen, so dass er dann weniger effektiv wirkt. Deutlich widerlicher finden die Wühlmäuse die Gerüche von gebrauchtem Katzenstreu, Chilipulver oder frisch gemahlene Pfefferkörner (oder Pulver). Geben Sie dieses ebenfalls auf kleine Teller oder direkt auf die Laufwege der Mäuse.

Fangen Sie Mäuse im Haus mit einer Mausefalle

Die effektivste Möglichkeit um Mäuse loszuwerden und zu bekämpfen sind vermutlich Mausefallen. Hier unterscheiden wie zwei Arten: Lebendfallen und Schlagfallen bzw. Tötungsfallen. Die Namen deuten es schon an. Mit der Lebendfalle können Sie die kleinen Plagegeister mit einem kleinen Köder lebendig fangen ohne ihnen zu schaden. Das Ganze sieht aus wie ein kleiner Käfig. Beim Betreten der Falle wird der Eingang versperrt, die Maus ist gefangen und kann weit entfernt von Haus und Garten wieder ausgesetzt werden.
Nicht ganz so tierfreundlich sind die Schlagfallen. Hierbei wird die Maus ebenfalls durch einen Köder (Speck, Wurst, Käse, Erdnussbutter oder Nuss-Nougatcreme wie Nutella etc.) angelockt. Sobald sie ihn frisst, wird die Falle ausgelöst und ein Bügel schlägt schlagartig auf die Maus und bricht ihr das Rückgrat. Die Maus wird hierbei also getötet, effektiv, aber nicht gerade sehr tierfreundlich. Die bessere Variante ist natürlich die Lebendfalle. Setzen Sie die gefangene Maus aber unbedingt weit genug entfernt aus, ansonsten ist sie schnell wieder im Haus bzw. im Keller.
Speziell für den Garten für Wühlmäuse bietet sich auch diese praktische Wühlmausfalle von Futura an.

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