Was sind die Vorteile eines Immobilienverkaufs mit Makler

Der Verkauf einer Immobilie ist oftmals ein langwieriger und komplizierter Prozess. Deshalb ist die Hilfe eines Maklers in der Regel willkommen: Er kennt sich mit dem Markt aus und übernimmt Aufgaben, die bestimmte Kenntnisse voraussetzen und zudem sehr aufwendig sein können. Dazu gehört in erster Linie die Wertermittlung der zu verkaufenden Immobilie. Außerdem kann ein guter Makler die richtige Zielgruppe ausfindig machen und somit eine passende Marketingstrategie erarbeiten. Ein Makler übernimmt auch Aufgaben wie die Vorbereitung des Notarvertrags und die reibungslose Übergabe des Objekts. Darüber hinaus macht z.B. die Reform der Maklerprovision den Kauf einer Immobilie für potenzielle Käufer noch attraktiver.

Was sind die Vorteile eines Immobilienverkaufs mit Makler

Was sind die Vorteile eines Immobilienverkaufs mit Makler

Was ist die Reform der Maklerprovision?

Seit 2021 greift die neue Maklerprovision. Ziel der Reform ist, die Kaufnebenkosten zu begrenzen. Fortan sollen die Maklerkosten gerecht zwischen Verkäufer und Käufer aufgeteilt werden. Laut der neuen Regelung hat der Verkäufer beim Verkauf einer Wohnimmobilie die Maklerkosten allein zu tragen oder kann höchstens 50 % der Kosten auf den Käufer übertragen. Dies ist auch insofern gerecht, als der Verkäufer mehr von den Diensten des Maklers profitiert als der Käufer. Bei Gewerbeimmobilien und Mehrfamilienhäusern ist die Maklerprovision und wer sie zu tragen hat jedoch nach wie vor frei verhandelbar.

Im Rahmen des neuen Gesetzes ist auch eine neue Form des Maklervertrages erforderlich. Reichte früher noch eine mündliche Willenserklärung aus, muss der Maklervertrag nun unbedingt in Textform vorliegen. Dies kann zum Beispiel eine E-Mail sein. Die Maklerprovision wird nicht nach dem Zeitaufwand berechnet, da sie nur beim erfolgreichen Verkauf der Immobilie gezahlt wird. Somit geht der Makler im Grunde genommen in Vorleistung.

Ein Makler schützt vor teuren Fehlern

Den größten Fehler begehen Verkäufer bei der Schätzung ihrer Immobilie. Dies ist verständlich, denn jeder Verkäufer möchte den höchstmöglichen Preis für seine Immobilie herausschlagen. Außerdem haben viele Eigentümer eine emotionale Bindung zu ihrer Immobilie und überschätzen deshalb ihren Wert. Rund 40 % aller Eigentümer fallen in diese Kategorie. Ein allzu hoher Verkaufspreis kann potenzielle Käufer verunsichern. Ein Makler hilft dabei, die Immobilie realistisch einzuschätzen. Allerdings ist auch das Gegenteil hin und wieder der Fall: Ungefähr 10 % aller Eigentümer verlangen viel zu wenig für ihre Immobilie.

Wie wird die Maklerprovision berechnet?

Die Höhe der Maklerprovision ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Am günstigsten ist die Courtage in Teilen Niedersachsens mit knapp 5 % des Verkaufspreises. In den meisten Bundesländern liegt sie bei 7,14 %. Dies bedeutet, dass Käufer und Verkäufer je 3,57 % zahlen. Selbstverständlich darf ein Makler auch eine geringere Provision verlangen. Wichtig ist, dass die Kosten zu gleichen Teilen auf Käufer und Verkäufer übertragen werden. Käufer sollten ihren Teil der Provision erst dann bezahlen, wenn sie über einen Überweisungsbeleg des Verkäufers verfügen. Was der Makler allerdings nicht darf, ist zusätzliche Kosten zu veranschlagen.

Fazit

Früher war es üblich, dass der Käufer die Maklerprovision bezahlte. Seit die Reform der Maklerprovision in Kraft getreten ist, zahlen Verkäufer und Käufer je die Hälfte der Kosten. Es kann auch sein, dass der Verkäufer die Kosten für die Maklerprovision übernimmt. Somit ist der Immobilienkauf für Kaufinteressenten sofort viel attraktiver. Mussten sie früher noch rund 7 % des Kaufpreises an den Makler zahlen, liegen die Kosten nunmehr bei 3,5 %. Für Eigentümer sind die Leistungen eines Maklers auf jeden Fall von Vorteil. Dieser hilft dabei, alle nötigen Unterlagen für den Hausverkauf zu sammeln und gibt eine objektive Wertschätzung der Immobilie ab. Die Maklerprovision wird erst dann fällig, wenn ein Kaufvertrag zustande gekommen ist.

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