Kurkuma – Gewürz und Superfood

Als Gewürz ist Kurkuma (Curcuma) in jedem Supermarkt zu finden. Es ist Hauptbestandteil von Curry und verfeinert vornehmlich Gerichte aus der asiatischen Küche. Seit einiger Zeit wird Kurkuma als Superfood gepriesen und ist in zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten. Was hat es damit auf sich?

Kurkuma – Gewürz und Superfood

Kurkuma – Gewürz und Superfood

Was ist Kurkuma?

Kurkuma beziehungsweise Gelbwurz ist eine Wurzelknolle asiatischen Ursprungs, die zur Familie der Ingwergewächse gezählt wird. Kurkuma besitzt einen leicht bitteren und nussigen Geschmack. Er ist dem des Ingwers ähnlich, wobei Kurkuma weniger Schärfe enthält.

Zu Pulver gemahlen findet Kurkuma Verwendung als Gewürz und als Färbemittel.

Zudem hat es den Ruf, entgiftend, entzündungshemmend und antioxidativ zu wirken. Viele gesundheitsbewusste Menschen erweitern daher ihren Ernährungsplan um Produkte mit Kurkumapulver Curcumin C3 Komplex in der Hoffnung, ihrem Stoffwechsel und damit ihrem Wohlbefinden Gutes zu tun.

Wo ist die Knolle beheimatet?

Im Fernen Osten ist Kurkuma in der Ernährung und in der Medizin seit Jahrtausenden ein Begriff. Seine Ursprünge werden in Asien, südlich des Himalayas, verortet. Dort ist die Knolle ein wichtiger Bestandteil uralter heilkundlicher Methoden wie Ayurveda und die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Neben der Anwendung in der Heilkunde wird Kurkuma vornehmlich in der indischen Küche verwendet.

Trotz ihres Alters gelangte Kurkuma erst spät nach Europa. Historiker gehen davon aus, dass der venezianische Seefahrer Marco Polo die Wurzel Anfang des 14. Jahrhunderts kennenlernte und über die Seidenstraße mit in seine Heimat brachte.

Welche Inhaltsstoffe sind in Kurkuma enthalten?

Warum Kurkuma inzwischen als Superfood gehandelt wird, liegt an der großen Anzahl bekömmlicher Inhaltsstoffe. Neben Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Selen, Zink und Kalium ist die Wurzel reich an den Vitaminen B1, B2, B3, B6 sowie C und E. Außerdem enthält Curcuma Beta Carotin, welches der Organismus zu Vitamin A verstoffwechselt.

Der wichtigste Bestandteil von Kurkuma ist allerdings Curcumin. Er ist zu etwa 5 Prozent in der Wurzel enthalten und wird mit zahlreichen positiven Eigenschaften bezüglich der menschlichen Gesundheit in Verbindung gebracht. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel bestehen zu 100 Prozent aus Curcumin.

Welche Wirkungen hat Kurkuma?

In Asien wird Kurkuma als “Gewürz des Lebens” bezeichnet. In Indien galt die Pflanze lange Zeit als heilig, weil sie Energie spenden und reinigende Wirkungen besitzen soll. Nach dem heutigen Wissensstand kann Kurkuma positive Auswirkungen auf die folgenden Beschwerden mit sich bringen, wobei die medizinische Wirkung noch nicht abschließend wissenschaftlich bestätigt ist:

Stärkung des Immunsystems

Viele Menschen werden von einem schwachen Immunsystem geplagt und leiden überdurchschnittlich oft an Fieber und Erkältungen. Mit der Einnahme von Kurkuma kann die Bildung von T-Lymphozyten (T-Zellen) angekurbelt werden. Darunter versteht die Wissenschaft eine Gruppe weißer Blutkörperchen, die für die Immunabwehr verantwortlich sind und Infektionskrankheiten abwehren.

Probleme bei der Verdauung

Die Inhaltsstoffe von Kurkuma sollen die Produktion von Magensäften anregen und in der Leber die Ausschüttung von Gallensäure fördern. Gallensäure bindet Fette an sich, die dadurch besser verdaut werden.

Die entkrampfenden Eigenschaften von Kurkuma bewirken, dass Blähungen und Sodbrennen seltener auftreten. Das gleiche gilt für Durchfall, Verstopfung, Magenkrämpfe und Völlegefühl.

Kurkuma gegen Arthrose und rheumatische Arthritis

Besonders interessant für Schmerzpatienten sind die entzündungshemmenden Wirkungen, die mit Curcumin in Verbindung stehen. Krankheiten wie Arthrose und Rheuma werden durch Entzündungen ausgelöst. Dabei werden freie Radikale, also aggressive Sauerstoffverbindungen, freigesetzt.

Es wird vermutet, dass Curcumin durch seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften diese freien Radikale bindet und Schmerzsymptome lindern kann.

Altersbedingte Gehirnerkrankungen

Es gilt die Annahme, dass Curcumin die Fähigkeit besitzt, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Daher könnte der Wirkstoff seine wohltuenden Wirkungen auch im Gehirn entfalten.

Es besteht die begründete Hoffnung, dass mit einer regelmäßigen Einnahme Curcumin haltiger Produkte die Gefahr des Ausbruchs von Alzheimer oder Demenz verzögert oder sogar reduziert werden könnte.

Gibt es Nebenwirkungen?

Bei der Verwendung von Kurkuma als Gewürz sind keine Nebenwirkungen bekannt. In Form konzentrierter Nahrungsergänzungsmittel kann es vorkommen, dass eine Überdosis von mehr als 1.000 mg pro Tag zu Durchfall oder Erbrechen führen kann. Wer die vorgeschriebene Tagesdosis einhält, ist davon nicht betroffen.

Verzichten sollten Menschen, die an einer akuten Leber- oder Gallenentzündung leiden. Schwangere und stillende Mütter sollten vor dem Konsum ihren Hausarzt konsultieren.

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