Wie viel Stunden am Tag verbringen wir am Handy und wie kann man dieses reduzieren?

In der heutigen Zeit sind wir dank digitaler Endgeräte, wie Smartphone, Tablet und Notebook jederzeit erreichbar und immer sehr gut auf dem Laufenden. Sicherlich auch eine gute Sache, aber oft kann dieses auch sehr stressig sein, besonders, wenn die Handynutzung Überhand nimmt und sich negative Gefühle breit machen. Wie bei Nikotin und Alkohol, gibt es tatsächlich auch eine Sucht nach dem Handy. So wird dieses viel zu häufig benutzt. Dieses macht auf Dauer unzufrieden, depressiv, traurig und löst noch andere allerlei schlechte Gefühle aus. Hier gilt es rechtzeitig eine andere Strategie an den Tag zu legen und die Zeit, die wir im Internet und in sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter bzw. X und auf Whatsapp verbringen zu reduzieren und auf ein gesundes Maß zu bringen. Schon morgens, gleich nach dem Aufstehen greifen die meisten Menschen zum Handy und informieren sich was es Neues gibt. Und sicherlich ist abends beim zu Bett gehen auch der Blick auf das Handy das letzte was die meisten machen, wenn Sie das Licht ausschalten. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die dauerhafte Beschäftigung mit dem Handy und Tablet zwanghaft und sogar Suchtcharakter bekommen kann. Laut der Studie checken gut 25% der Millennials, also die Generation, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden, über den Tag verteilt gut 100 Mal das Handy. Gut 50% immerhin noch 50 Mal am Tag, also mehrmals pro Stunde. Aufsummiert macht das gut 3-5 Stunden Nutzungszeit pro Tag am Handy. Das ist uns oft gar nicht bewusst, weil es oft „nebenbei“ und unbewusst geschieht. Die vielen Sekunden und Minuten bei jeder Handynutzung summieren sich auf.

Unser Ratgeber „Wie viel Stunden am Tag verbringen wir am Handy und wie kann man dieses reduzieren?“ gibt Ihnen zu diesem Thema viele wertvolle Tipps und Informationen, was eine Handysucht ist, was sie bewirkt und mit welchen Strategien Sie einen achtsameren Umgang mit den digitalen Endgeräten erlernen können.

Wie viel Stunden am Tag verbringen wir am Handy und wie kann man dieses reduzieren?

Wie viel Stunden am Tag verbringen wir am Handy und wie kann man dieses reduzieren?

Entgiften Sie digital gegen Smartphone-Sucht

Machen Sie doch einfach mal einen Test. Legen Sie Ihr Handy vor sich hin und beobachten Sie sich selbst, wenn es auf sich aufmerksam macht, weil eine neue Nachricht oder Meldung eingegangen ist und Sie nicht gleich nachschauen, um was es sich handelt und von wem sie kommt. Werden Sie nervös, unruhig und geraten regelrecht unter Stress? Kreisen Ihre Gedanken nun ständig darum, nun nachgucken zu wollen, nimmt dieser Gedanke Überhand, Sie können kaum noch an was anderes denken und sind regelrecht aus dem Alltag und von aktuellen Tätigkeit (z.B. Essen, Home Office Arbeit, Sport, Spielen mit den Kindern oder der Gartenarbeit) abgelenkt? Falls ja, könnten Sie in der Tat schon suchtgefährdet sein. Viele Handyuser fühlen sich ohne Ihr Handy gestresst, verloren, abgehängt, frustriert oder gar traurig, wenn sie es nicht zur Hand haben. Im Extremfall kann Handysucht sogar Depressionen und Angstzustände auslösen. Dazu muss es allerdings gar nicht erst kommen. Dazu müssen Sie nur erkennen, dass Ihre Handynutzung so langsam aus dem Ruder läuft, also zu viel des Guten wird. Besonders, wenn sich schon Freunde beschweren, dass Sie ja ständig am Handy sitzen, auch wenn man im realen Leben in Gesellschaft anderer Menschen ist. Sie können der (beginnenden) Smartphone-Sucht schon mit einfachen Mitteln vorbeugen, beispielsweise mit „Digital Detox“. Das heißt, dass Sie jeden Tag für einen bestimmten Zeitraum, den Sie selbst festlegen kein Smartphone (Android oder Apple Geräte wie z.B. refurbished iPhone), Tablet oder Notebook nutzen. So bekommen Sie Abstand zum digitalen Medienkonsum und können im „echten“ Alltag wieder entspannter durch den Tag gehen. Entgiften Sie sich digital. Das heißt nicht per se, dass digitale Endgeräte schlecht und negativ zu sehen sind. Sie sollten nur keinen allzu großen Raum einnehmen. Besonders, wenn Sie merken, dass die Nutzung negative Gefühle, wie Stress, Ärger und Unzufriedenheit bei Ihnen auslöst. Von daher ist es wichtig, dass Sie dieses als Problem erkennen und gegensteuern. Die Handysucht resultiert meist aus sozialem Druck immer gleich reagieren zu „müssen. Nachfolgend haben wir einige Detox-Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie ihr Smartphone und Tablet entspannter und achtsamer nutzen können. Setzen Sie sich aber anfangs keine allzu hohen Ziele. Dieses demotiviert recht schnell und Sie verfallen wieder in alte Muster. Gehen Sie Schritt für Schritt vor. Schließlich haben Sie sich die Handynutzung auch über Jahre „antrainiert“, da können Sie sich wahrscheinlich nicht von heute auf morgen eine komplett andere Nutzung angewöhnen.

Legen Sie kleine Kommunikationspausen ein

Eine gute Strategie, die Sie sich regelrecht antrainieren können: Antworten Sie nicht immer sofort auf jede eingehende Nachricht (Facebook Messenger, Snapchat, Whatsapp, Instagram, e-Mail etc.), sondern nur noch zu festgelegten Intervallen, also beispielsweise alle 1 oder 2 Stunden. Wir sind es aus dem realen Leben gewohnt immer sofort zu antworten. In der digitalen Welt ist dieses nicht zwingend notwendig. Probieren Sie es einfach mal aus. Sicherlich wird Ihnen niemand böse sein, wenn Sie nicht immer sofort, sondern erst nach 1-2 Stunden antworten. Falls doch, erklären Sie es ihm. Gute Freunde werden das verstehen und Ihre Freunde bleiben. Gelingt Ihnen dieses sehr gut und stoßen Sie nicht auf Unverständnis im Freundes- und Bekanntenkreis, dann können Sie die Zeitspanne auch Stück für Stück verlängern. Schalten Sie das Handy am besten auf stumm, damit Sie nicht unter Druck und Stress geraten, wenn es ständig piept. Sie gucken ja eh alle paar Stunden drauf.

Halten Sie das Handy nicht immer griffbereit

Eines der Probleme der häufigen Nutzung ist, dass das Handy immer griffbereit liegt. So kann es schon helfen, dass Smartphone in eine Schublade, auf die Kommode im Flur oder in die Küche zu legen. So sehen Sie es nicht dauerhaft und fangen nicht an zu grübeln, ob Sie nicht mal wieder das Handy checken sollten. Schalten Sie es am besten auf lautlos, so werden Sie nicht ständig davon abgelenkt und aufgefordert doch mal dringend nachzusehen, was es denn schon wieder so Neues gibt.

Nutzen Sie „Digital Detox“-Apps

Das Handy kann Ihnen sogar dabei helfen, es weniger zu nutzen. Es gibt nämlich spezielle Apps, die Ihnen helfen die Handynutzung besser zu organisieren und die Zeit die Sie am Smartphone zubringen zu reduzieren. Schauen Sie sich doch einfach mal Detox-Apps wie z.B. Offtime, Quality Time oder Menthal im Google Play Store für Android Handys und im Apple App Store für z.B. das iPhone 12 refurbished an. Die Apps zeichnen Ihr Nutzungsverhalten über den Tag auf und ziehen am Ende des Tages eine Bilanz in Form von aussagefähigen Statistiken bzw. Zahlen. Die App Stay Focused ist in der Lage bestimmte Funktionen am Handy für einen von Ihnen selbst festgelegten Zeitraum zu sperren.

Finden Sie das richtige Maß

War es früher ohne Handy normal, einfach mal nicht erreichbar zu sein, so fühlen sich heute viele unter Druck gesetzt. Es ist aber grundsätzlich in Ordnung einfach mal eine gewissen Zeit „offline“ zu sein. Schließlich ist man auch „automatisch“ offline, wenn man schläft, beim Sport oder auf der Arbeit ist. Machen Sie sich einfach klar, dass Ihnen niemand deswegen böse ist und falls doch, erklären Sie es ihm. Oder noch besser: Überzeugen Sie Ihre Kontakte ebenfalls davon, dass es sinnvoll ist, nicht den ganzen Tag am Handy zu verbringen und immer dauerhaft erreichbar zu sein. Sie sollten deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Es ist ihr gute Recht abseits des digitalen Lebens ein entspanntes reales Leben zu führen. Ruhepausen über den Tag verteilt sind wichtig für das eigene Wohlbefinden. Komplett müssen Sie allerdings nicht auf das Smartphone und Tablet verzichten. Die richtige Dosis zu finden, ist wichtig. Diese ist bei jedem Menschen anders, je nach Alter, Alltag und sozialen Kontakten.

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