Brot richtig aufbewahren und lagern

Brote schmecken natürlich frisch, direkt aus dem Ofen, am besten. Sei es vom Bäcker oder zu Hause selber gebacken. Doch selten kann man das Brot innerhalb von 1-2 Tagen komplett aufessen. Jeder der schon mal ein Brot in der Originalverpackung einige Tage hat liegen lassen, weiß wie schnell es pappig und hart wird. Umso wichtiger das Brot richtig zu lagern, damit es auch nach einigen Tagen (fast) noch wie am ersten Tag schmeckt. Es gibt nämlich mehrere Möglichkeiten das Backwerk gut aufzubewahren, z.B. im Brotkasten.
Unser Ratgeber „Brot richtig aufbewahren und lagern“ gibt Ihnen hierzu wichtige Informationen und Aufbewahrungs-Tipps. Außerdem verraten wir Ihnen, welche Brote besonders schnell ungenießbar werden und welche Sorten sich besonders lang halten.

Brot richtig aufbewahren und lagern

Brot richtig aufbewahren und lagern

Welche Brotsorten halten sich besonders lang?

Generell kann man sagen, dass reines Weizenbrot am schnellsten austrocknet. Je höher der Anteil an Roggen, also z.B. bei Roggenbrot, Vollkornbrot, Schrot- oder Mischbrot, umso länger bleibt es frisch. Aufgrund des höheren Feuchtigkeitsanteils im Roggenbrot sind diese Brote deutlich länger haltbar. Bei optimaler Lagerung bleiben die Brote aus dem Supermarkt oder vom Bäcker nicht nur länger frisch und schmecken einfach besser, sie werden bei richtiger Aufbewahrung auch deutlich länger von gesundheitlichem Schimmel verschont. Schimmelt das Brot bereits, weil es zu lange und/oder zu feucht gelagert wurde, dann sollten Sie es komplett entsorgen. Auch wenn der Schimmel nur an einer Stelle sichtbar ist, so kann es unter Umständen schon mit Schimmelsporen durchsetzt sein. Besonders wenn das Backwerk bereits bitter schmeckt und/oder obstähnlich (leicht vergoren) riecht. Dann lieber Finger weg und neu kaufen.

Bei richtiger Lagerung und Aufbewahrung sind die folgenden Brotarten in etwa wie folgt haltbar:

  • Weißbrot 2-3 Tage
  • Weizenmischbrot 3-5 Tage
  • Roggenmischbrot 5-8 Tage
  • Roggenbrot 7-10 Tage
  • Weizenvollkornbrot 4-5 Tage
  • Roggenvollkornbrot 7-9 Tage
  • Toastbrot bis zu 7 Tage
  • Knäckebrot bis 1 Jahr
  • Zwieback bis 1 Jahr

So bewahren Sie Ihr Brot richtig auf

Auch wenn der Kühlschrank für viele Lebensmittel der optimale Aufbewahrungsort ist, um diese lange zu lagern, ist er für Brot eher ungeeignet. Das recht trockene Klima im Kühlschrank sorgt dafür, dass das Brot umso schneller austrocknet, hart und pappig wird.
Im Supermarkt oder beim Bäcker werden Brote meist in Papiertüten oder Plastikbeuteln verkauft. Für 1-2 Tage sind diese Behältnisse zur Lagerung bei Zimmertemperatur an einem schattigen Ort noch ganz gut geeignet. Wollen Sie das Brot aber länger lagern, weil Sie z.B. jeden Tag nur wenige Scheiben davon essen, ist ein Brotkasten oder Brottopf aus Holz, Keramik, Ton, Steingut oder Plastik optimaler. Hier liegt das Backwerk zwar offen im gut belüfteten Behälter, aber doch vor hoher Luftfeuchtigkeit, aber auch trockenem Klima der Umgebung in der Küche oder Speisekammer gut geschützt. Die Feuchtigkeit des Brotes hält sich so sehr gut im Inneren. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass es im Brotkasten sauber und trocken ist. Reinigen Sie am besten den Brotkasten von innen alle 1-2 Wochen mit Essigwasser und sorgen Sie dafür dass Brotkrümel regelmäßig entsorgt werden. Legen Sie das Backwerk am besten mit der Schnittfläche nach unten in den Brotkasten. So kann diese und somit das ganze Brot, nicht so schnell austrocknen. Der Brotkasten sollte nach Möglichkeit nicht in Räumen über 18 Grad gelagert werden. Dieses ist an sonnigen Tagen im Hochsommer leider recht schwierig. Sorgen Sie hier unbedingt für einen möglichst schattigen und kühlen Platz im Keller, Garage, Speisekammer oder im Küchenschrank. Stellen Sie den Brotkasten nie in die Nähe der Fensterbank. Scheint über Stunden die pralle Sonne durch das Fenster auf die Brotbox, wird es im Inneren sehr warm und das Brot wird umso eher verderben.

Plastiktüten und Papiertüten sind für eine längere Lagerung ungeeignet. Die Papiertüten ziehen nach und nach die Feuchtigkeit aus dem Brot. Dadurch wird es nach 2-3 Tagen deutlich trockener, hingegen kann sich im Inneren der Papiertüte durch die aufgenommene Feuchtigkeit schnell Schimmel bilden. Genauso sind die Plastiktüten und auch Gefrierbeutel für eine längere Aufbewahrung sehr unpassend. In ihnen kann die Luft nicht zirkulieren. Es bildet sich Schimmel und lässt das Brot schnell pappig werden.

So bekommen Sie hartes und pappiges Brot wieder frischer

Ist es doch mal passiert, dass wegen schlechter Lagerung das Brot hart, fest und pappig geworden ist, es aber noch keinen Schimmel angesetzt hat, dann können Sie es scheibenweise, wie normalen Toast, einfach toasten. So schmeckt es warm fast wie frisch gekauft. Anstatt eines Toasters können Sie das harte Brot auch mit etwas Wasser bestreichen und für 8-10 Minuten bei 180 Grad in den Backofen geben. Wie gerade erst gekauft schmeckt es zwar nicht mehr, aber immerhin wieder deutlich frischer und genießbarer. Optimal also als Notlösung, wenn man keine Lust oder Zeit hat, nochmal schnell zum Bäcker oder Supermarkt zu fahren.

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