Die besten Tipps zur richtigen Pflege deiner Pflanzen

Jeder Pflanzenliebhaber kennt es, diese Zufriedenheit, sich nach getaner Arbeit auf Balkon oder Terrasse in den Liegestuhl zu legen und die Blicke schweifen zu lassen. Um die wahre Pracht kräftiger Blüten in herrlichen Farbnuancen, saftig grüne Zweige und duftende Früchte richtig genießen zu können, brauchen Ihre Lieblinge die richtige Pflege.

Die besten Tipps zur richtigen Pflege deiner Pflanzen

Die besten Tipps zur richtigen Pflege deiner Pflanzen

Die richtige Pflege fängt beim Boden an

Grundsätzlich ist der Boden, bei Kübelpflanzen die Erde, die erste wichtige Komponente für das Gedeihen der Samen oder Jungpflanzen. Dunkler, satter Mutterboden mit reichlich Nährstoffen ist hier wünschenswert. Zu saure Böden mögen die meisten Gewächse nicht. Hortensien zum Beispiel mögen nur leicht sauren, humusreichen Boden. Die nächste Überlegung sollte sein, ob Ihre Wahl beim Kauf auf einen Flach- oder Tiefwurzler gefallen ist. Ein Flachwurzler, wie zum Beispiel die Fichte, streckt seine unterirdischen Arme weitreichend, direkt unter der Erdoberfläche aus. Tiefwurzler dagegen wurzeln bis zu zehn Meter hinab mit senkrechten Hauptsträngen tief in die Erde hinein wie zum Beispiel die Esche. Hier sollten Sie den richtigen Standort wählen, der dem jeweiligen Strauch, Baum oder einer Staude die Möglichkeit bietet, sich entsprechend ausbreiten zu können.

Ernährung für die Pflanzen

Allgemein gilt, Pflanzen in Töpfen brauchen regelmäßig Wasser und Dünger. Gewächse in Beeten haben den Vorteil, sich von der Selbstversorgerin Natur, die durch Zersetzung von Mikroorganismen Nährstoffe produziert, ernähren zu können. Natürlich ist auch hier ausreichend Wasser notwendig. Gedüngt kann werden, wenn man das Gefühl hat, dass das junge Gewächs zusätzliche Kraft brauchen könnte und etwas mager wirkt. Zwischen den gewollten Gewächsen taucht es immer wieder auf – das unliebsame Unkraut. Damit Ihre Pflanzen genug Platz, Licht und Nährstoffe bekommen, ist es wichtig, dieses regelmäßig zu entfernen. Aber diese kleinen Störenfriede sind manchmal sogar seltene, wohlschmeckende und gesunde Kräuter, die sich gut auf Ihrem nächsten bunten Salatteller machen. Das Entfernen von trockenen Trieben und Blättern ist in sich wiederholenden Abständen notwendig, bei Beet wie bei Topfpflanzen gleichermaßen.

Volle Pracht voraus

Bevor man die Lieblingspflanzen setzt, sollte man sich eventuell sogar mit Papier und Bleistift eine Skizze machen, um den geeigneten Standort mit genügend Lichteinfall und Platz für das entsprechende Gewächs zu finden. Hier kommt auch nochmal der richtige Unterboden zum Tragen. Karger oder satter Boden spielt hier wieder eine entscheidende Rolle, um dem Setzling beste Voraussetzungen zu bieten, um prachtvoll gedeihen zu können.

Eine Hortensie zum Beispiel ist ein Flachwurzler und braucht daher Platz, um ihre breit gefächerten Arme unter der Erde ausstrecken zu können. Der Boden sollte mit genügend reichem Humus versetzt sein. Überschüssige Wurzeln, die sich an der Topfwand gebildet haben, sollten entfernt werden, bevor sie in die Erde gesetzt wird. Ausgiebiges Gießen ist direkt nach der Pflanzung und den nächsten Tagen unerlässlich. Am besten eignet sich bei dieser Sorte kalkarmes Wasser wie zum Beispiel das aus der Regentonne. Hortensien sind tatsächlich wahre Wasserschlucker. Besonders an warmen Tagen sollten Sie deshalb jedes Jahr wieder darauf achten, ihren großen Durst zu stillen. Das Düngen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Es gibt sogenannte biologische Langzeitdünger, die im Kreis um den Stock knapp unter die Erde gelegt werden können. Um die Gartenschere zum richtigen Zeitpunkt und an der besten Stelle anzusetzen, sollten Sie sich zuvor informieren, welche Sorte sie vor sich haben. Manche Lieblinge blühen bei gekonntem Schnitt sogar zweimal im Jahr.

Blüten zu und durch

Um mehrjährige Pflanzen auch im nächsten Sommer in voller Pracht genießen zu können, ist die richtige Winterruhe wichtig. Im Spätsommer schneidet man die meisten Gewächse zurück. Dies kann sie sogar im Herbst noch einmal zum Blühen bringen. Die oberirdisch sichtbaren Pflanzenteile sterben ab, aber die Wurzeln, die unter der Erde verweilen, legen nur eine Ruhepause ein. Wenn man die braunen Zweige an den Pflanzen lässt, schützt es sie vor der Kälte. Erst Ende Februar entfernt man diese, um sie im Frühjahr und Sommer wieder austreiben zu sehen. Die Hortensie zählt zu den winterharten Gewächsen und schenkt Ihnen bei richtiger Pflege jedes Jahr wieder die Freude einer standfesten, duftenden Blüte. Lehnen Sie sich also zurück und lassen Sie den Blick schweifen. Sie haben es sich verdient.

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