Sicheres Spielen – darauf sollte geachtet werden

Kinder sollen spielen. Sie brauchen täglich Raum zum Toben, einen Ort, an dem sie sich frei auslassen können und ihre Grenzen ohne die ständige Unterbrechung durch Erwachsene erfahren. Mit etwas Glück kannst du deinen Kindern so einen Ort sogar im eigenen Garten bieten. Vielleicht wohnst du sogar in einem Dorf oder am Stadtrand und die Kleinen können jeder Zeit gemeinsam mit ihren Freunden die Umgebung erkunden. Dabei gibt es jedoch selbst im eigenen Vorgarten einige Dinge zu beachten, um die Sicherheit des Nachwuchses gewährleisten zu können.

Sicheres Spielen – darauf sollte geachtet werden

Sicheres Spielen – darauf sollte geachtet werden

Sichere Spielwelten schaffen

Auch wenn Kinder nicht viel benötigen, um sich in verwinkelten Gartenecken spannende Spielwelten zu erschaffen, freuen sie sich doch über jede zusätzliche Gelegenheit zu schaukeln und zu klettern. Viele Eltern gestalten entsprechend ihre Gärten mit einem Klettergerüst von Fatmoose aus, wie du es inzwischen in den unterschiedlichsten Ausführungen als Fertigbausatz erwerben kannst.

Wichtig ist nur, dass du beim Aufbau dieser Spielgeräte ein paar grundlegende Aspekte beachtest, sodass Spielturm, Garten und Kind zueinander passen.

  • Die Kletteraufgaben sollten sich der motorischen Entwicklung deines Kindes anpassen, d.h. du darfst die Kleinen schon ein wenig fordern, beobachtest aber, ob Sie selbst in der Lage sind, alle durch das Gerät gestellten Aufgaben zu lösen. Faustregel: Keine Kletterflächen über 2 m hoch installieren (Sturzgefahr!) und jeder muss sein Ziel selbst erreichen (Nur wer den Weg hoch findet, kommt auch sicher wieder zurück.)
  • Achte beim Aufbau auf eine stabile Konstruktion. Die Grundpfeiler von Spieltürmen und Klettergerüsten können mit Beton im Boden verankert werden. Einzelne Elemente sollten fest verschraubt werden. Testet die Stabilität gemeinsam, also unter Aufsicht eines Erwachsenen.
  • Bestenfalls hältst du dich so genau wie möglich an die Bauanleitung und lässt dich bei deinem Projekt von 2 bis 3 Freunden unterstützen.
  • Schaffe einen weichen Untergrund, der Stürze effektiv abfängt. Dazu können wetterfeste flexible PVC-Platten verlegt werden. Grundsätzlich genügt jedoch Sand oder Gras. Stürze müssen sein dürfen. Fällt ein Kind, sollte es nicht Gefahr laufen, auf andere Spielgeräte oder Zäune zu stürzen.
  • Verschraubungen sollten mit Schutzkappen abgedeckt oder vollständig ins Holz eingelassen sein. Ebenso ist es hilfreich, harte Kanten zu entschärfen. Kinder laufen im Spiel rasch einmal gegen Pfosten oder Stoßen sich den Kopf, weil sie Entfernungen falsch einschätzen. Dabei ist eine Beule immer noch weniger Problematisch als, eine grobe Schnittverletzung.
  • Wählt den Standort gut einsehbar und wettergeschützt. Eventuell können Planen gegen leichte Regenfälle oder Sonnensegel ergänzt werden.
  • Sprich mit deinem Kind über eventuelle Risiken. Beachte auch typische Kinderideen. Wo landen sie, wenn sie ausprobieren, wie weit sie von der Schaukel springen können? Besteht die Gefahr, dass sie vom höchsten Punkt des Kletterturmes aus andere erhöhte Flächen/Dächer erreichen? Lassen Schaukeln und Rutschen genug Platz zu den umliegenden Wänden?

Wenn Kinder sich frei ausprobieren

Wenn du dir sicher bist, dass deine Kinder die Regeln verstanden haben, sollten sie ihre Spielwelten selbstständig entdecken dürfen. Dasselbe gilt für den Rest des Gartens und im Idealfall (ab etwa dem 5. Lebensjahr) auch für die unmittelbare Nachbarschaft. Kinder die auf ihren Streifzügen in Gruppen unterwegs sind haben klare Vorteile. Sie können sich gegenseitig unterstützen und sollte doch einmal etwas schiefgehen, ist jemand da, der Hilfe holt. Größere Kinder können auch schon allein losziehen. Sicherheit geben z.B. Uhren mit integrierten GPS-Trackern.

Sprich mit deinem Nachwuchs vor jedem Streifzug die Regeln noch einmal klar durch. Es sollte die Gefahr kennen, die von stechenden Insekten, dem Straßenverkehr und fremden Tieren oder sogar Menschen ausgehen kann. Dabei genügt ein gesunder Respekt.

Versuche, durch gemeinsame Erkundungen für die Gefahren zu sensibilisieren die von großen Höhen und tieferen Gewässern ausgeht und besprecht, was im Zweifelsfall zu tun ist. Die Kinder sollten je nach Wohngegend außerdem um die Gefahr wissen, die von Gegenständen wie Glasscherben, Hygieneabfällen und weggeworfenen Kanülen ausgeht.

Zusätzlich kann sichere Kleidung und angemessener Hautschutz das Verletzungsrisiko minimieren. Vermeide Bänder an Jacken oder Hosen, die an Ästen hängen bleiben und statte das Kind mit Sonnenschutz und der angemessenen Sportausrüstung aus. So kannst du die vielleicht schon gar nicht mehr ganz so kleinen Kinder immer wieder zuversichtlich in ihre täglichen Abenteuer entlassen.

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