Wie erkennt man einen Grauen Star (Katarakt)

Der sogenannte „Graue Star“ (medizinisch: Katarakt) zählt zu den Augenerkrankungen. Hier trübt sich die an sich klare Augenlinse zunehmend ein. Das Sehvermögen leidet immer weiter und nimmt nach und nach ab. Der Graue Star ist meist altersbedingt, es gibt aber auch schon Babys, die mit dieser Erkrankung des Auges geboren werden. Der Name „Grauer Star“ setzt sich zusammen aus „Grau“, weil sich die Augenlinse bei fortgeschrittener Erkrankung sichtbar grau verfärbt. Der Zusatz „Star“ kommt vom starren Blick der Erkrankten, die durch die Augenerkrankung immer mehr erblinden. Der Katarakt lässt sich mit einer Operation sehr gut behandeln. Bei der Operation wird die trübe Linse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt. Dank der heutigen modernen Medizin wird oft nicht mehr die ganze Augenlinse entfernt, sondern meist die seitliche und hintere Linsenkapsel im Auge belassen. Das Sehvermögen kann durch die OP meist wiederhergestellt werden. Eine Operation ist meist nötig, denn unbehandelt kann der Graue Star zur Erblindung führen.

Unser Ratgeber „Wie erkennt man einen Grauen Star (Katarakt)“ gibt Ihnen Informationen, wie Sie einen Grauen Star bei sich oder Angehörigen erkennen. Haben Sie den Verdacht unter einem Grauen Star zu leiden, sollten Sie unbedingt einen Augenarzt zur Diagnose und Behandlung aufsuchen. Je eher, umso besser.

Wie erkennt man einen Grauen Star (Katarakt)

Wie erkennt man einen Grauen Star (Katarakt)

Was sind die Symptome eines Grauen Stars am Auge?

Das tückische am Grauen Star ist, dass er sehr schleichend und schmerzlos daherkommt. Die ersten Symptome bzw. Beschwerden werden vom Erkrankten in der Regel gar nicht bemerkt. Durch den Grauen Star kommt es mit zunehmender Eintrübung der Linse zu den folgenden Symptomen:

  • Das Sehen verschlechtert sich zusehends. Die Sehkraft in der Nähe und Ferne lässt nach
  • Der Erkrankte wird zunehmend blendempfindlich
  • Sehen von Doppelbildern
  • Der Blick trübt sich ein. Man scheint durch einen zunehmend dichter werdenden Schleier bzw. Nebel zu schauen, der in der Mitte des Sichtfeldes beginnt und sich weiter ausbreitet
  • Farben, Konturen und Kontraste verblassen nach und nach. Farben werden also nicht mehr so kräftig wahrgenommen
  • Bei an Grauem Star erkrankten leidet die räumliche Wahrnehmung und die Orientierungsfähigkeit
  • höhere Empfindlichkeit bei Helligkeit, also bei hellem Sonnenschein oder nachts beim Autofahren
  • Lichtschein um Objekte (=Halo-Effekt)

Das sind die Symptome des Grauer Stars im Krankheitsverlauf

Die folgenden Symptome bzw. Beschwerden treten bei den Erkrankten beim Grauen Star nach und nach im Alltagsleben auf und werden anfangs oft heruntergespielt und auf „müde Augen“ durch zu wenig Schlaf geschoben:

  • schlechte Hell-Dunkel-Anpassung
  • Unsicherheit im Straßenverkehr aufgrund falscher Einschätzung von Entfernungen
  • eingeschränktes räumliches Sehen
  • Anstrengung beim TV gucken oder Lesen

Oft sind beim Grauen Star beide Augen gleichzeitig betroffen. Das macht es für den Erkrankten oft schwer einzuschätzen, ob sich die Augen verschlechtert haben und wie weit fortgeschritten der Katarakt bereits ist.

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