Hygiene und Ordnung ohne Aufwand

Eine unordentliche Wohnung sorgt nicht nur bei Gästen für einen schlechten Eindruck. Auch wir selbst leiden, wenn unsere Umgebung nicht einen gewissen Grad an Hygiene und Ordnung hat.

Aber nicht jeder hat regelmäßig die Energie dazu, die Wohnung zu putzen. Wer putzfaul ist, kann von manchen Tipps Gebrauch machen, um das eigene Wohnumfeld für sich und Gäste präsentabler zu gestalten.

Hygiene und Ordnung ohne Aufwand

Hygiene und Ordnung ohne Aufwand

Unmotivierte Putzkräfte

Die Fähigkeit des effektiven Putzens ist nicht angeboren. Ein großer Teil unserer Hygienebedürfnisse stammt von dem Umfeld, in dem wir aufgewachsen sind. Haben unsere Eltern das Aufräumen und Putzen schon früh in unseren Alltag eingebaut, fällt es uns heute leichter, diese Dinge umzusetzen.

Bei manchen Menschen ist auch diese Anleitung nicht genügend. Es gibt verschiedenste Gründe, wie ein stressiger Alltag oder gesundheitliche Einschränkungen, die es schwer machen, Ordnung zu halten.

Was hindert am Putzen?

Wer einen vollen Tag hat, hat weniger Zeit, zu putzen. Dass in einem stressigen Alltag neben der Arbeit nicht jede freie Minute darauf verwendet wird, aufzuräumen, ist nachvollziehbar. Aber es muss nicht unbedingt Stress sein, der uns unordentlich werden lässt.

Erkrankungen wie ADHS oder Depressionen können mit der Unfähigkeit kommen, sein Umfeld sauber zu halten. Häufige Symptome wie Prokrastination und ein Mangel an Energie hindern uns daran, zu putzen, auch wenn wir es gerne wollen.

Diese Personen erhalten von ihrem Gehirn nicht die Signale, die bei anderen Menschen zu einem Gefühl der Motivation und der Fähigkeit, Pläne umzusetzen, führen. Für sie kostet das Aufräumen mehr Mühe und Unordnung entsteht schneller. Dadurch entsteht häufig ein Teufelskreis, da die selbst wahrgenommene Unfähigkeit das Selbstwertgefühl negativ beeinflusst und unsere Selbstwirksamkeit noch weiter reduziert.

Tipps und Tricks für mühelose Ordnung

Für Menschen, die von ADHS oder anderen Gründen betroffen sind, die zu chronischer Unordnung führen, gibt es Tipps, wie man das Aufräumen leichter gestalten kann. In vielen Fällen geht es hier darum, kreativ zu denken und unkonventionelle, individuelle Lösungen zu finden.

●     Versteckte Unordnung

Die wahrgenommene Ordnung unseres Umfelds kann unserer Psyche guttun und uns dabei helfen, eher Motivation zu finden. Hersteller, wie https://www.ReinkeDesign.de, stellen beispielsweise Verkleidungen für Mülltonnen her. Die edlen metallenen Oberflächen verstecken unansehnliche Mülltonnen und geben einen sauberen, aufgeräumten Eindruck.

Die gleiche Strategie können wir für verschiedenste Dinge in und außerhalb unserer Wohnung anwenden. Offene Regalbretter, auf denen wir einzelne Gegenstände lagern, wirken schneller unordentlich als geschlossene, glatte Fronten von Schränken. Diese Oberflächen machen es auch einfacher, Flächen sauber zu halten.

●     Gezielte Unordnung

Es kann hilfreich sein, wenn wir in unserer Wohnung feste Bereiche etablieren, die unordentlich sein dürfen. Wer eine Ablagefläche dazu auswählt, genutzte Dinge zwischenzulagern, limitiert die Unordnung auf diesen einen Bereich, und macht es leichter diesen aufzuräumen, wenn die Motivation dafür da ist.

●     Barrieren reduzieren

Da es sehr viel Energie kostet, sich zum Putzen zu überwinden, ist jeder einzelne Arbeitsschritt hilfreich, den wir reduzieren können.

Das beginnt bereits bei so minimalen Schritten, wie einen geschlossenen Wäschekorb durch eine offene Lösung zu ersetzen. Die Notwendigkeit, aufzustehen, um den Deckel des Korbs anzuheben und die Wäsche hineinzulegen, kann bereits daran hindern, dass getragene Klamotten den Weg in den Korb finden.

Hat der Wäschekorb keinen Deckel, können wir Dinge wie T-Shirts aus der Entfernung in den Korb werfen. So reduzieren sich die Kleidungsstücke, die sonst auf dem Boden oder anderen Möbelstücken enden. 

Wer gewisse Putzaufgaben hat, die besonders schwerfallen, sollte sich die Schritte, die zu der Umsetzung notwendig sind, vor Augen halten, und einzelne Schritte so gut es geht minimieren.

Wer nicht zum Saugen kommt, weil der Staubsauger auf einer anderen Etage abgestellt ist, schafft es vielleicht häufiger mit einem zusätzlichen, handlichen kabellosen Staubsauger, der im eigenen Zimmer gelagert wird.  Da man so die Notwendigkeit eliminiert, um den Staubsauger erst zu holen die Treppen auf- und absteigen zu müssen, wird es leichter Motivation zu finden.

●     Routinen etablieren

Routinen wirken Wunder. Den meisten Menschen fällt es leichter, nach einer Deadline zu arbeiten, statt eine Arbeit komplett aus eigenem Anreiz hinaus anfangen zu müssen. Wenn man sich einen festen Termin zum Putzen anlegt, kann man damit suggerieren, dass das Putzen an diesem Tag erledigt werden muss. Je häufiger man den Termin einhält, desto leichter wird es, die Umsetzung ganz natürlich in den Alltag zu integrieren.

Damit es sich dringlicher anfühlt, den Termin einzuhalten, kann man eine befreundete Person suchen, die sich den gleichen Termin auferlegt, damit beide beteiligten Personen einander überprüfen und motivieren können.

●     Besser kleine Schritte als nichts

Viele Menschen haben die Mentalität, dass sie, wenn sie Putzen, dann auch ganze Räume reinigen müssen. Es kann aber überraschend effektiv sein, wenn wir nicht von uns selbst erwarten, immer ganze Areale putzen zu müssen.

Ganz nach dem Motto Kleinvieh macht auch Mist, kann es schon helfen, wenn wir im Bad nur das Waschbecken putzen, wenn wir in dem Moment nur die Energie für diese eine Handlung haben. So fällt es leichter, ein gewisses Niveau an Grundhygiene aufrechtzuerhalten, auch wenn nie die ganze Wohnung blitzeblank ist.

●     Wartezeit ausnutzen

Vielen Menschen fällt es schwer, aus dem einzigen Grund, die Küche aufzuräumen, dort hinzugehen und den Plan umzusetzen. Wenn wir allerdings ohnehin in der Küche sind, um auf das Durchlaufen der Kaffeemaschine zu warten, können wir diese Zeit nutzen und gerade so viel aufräumen, wie in der Wartezeit möglich ist.

Wer sich Dinge angewöhnt, wie während kurzer Wartezeiten beim Kochen das Umfeld zu putzen, wird es sehr viel leichter finden, insgesamt Ordnung zu halten.

Fazit

Aufräumen ist vor allem für Personen mit geringer Zeit, geringer Energie oder einer Prokrastination schwierig. Kreative Lösungen können dabei helfen, eine Grundsauberkeit aufrechtzuerhalten.

Um sich in seinem Umfeld wohler zu fühlen, hilft es bereits, unordentliche Bereiche mit ästhetischem Sichtschutz zu versehen. In anderen Fällen lohnt es sich, unnötige Zwischenschritte wie das Öffnen von Schränken zu eliminieren, damit es leichter fällt, Überwindung zu finden. Viele kleine Tricks wie diese können unsere Psyche austricksen und uns zu mehr Sauberkeit bringen.

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