Planespotting: Tolles Hobby für Fotografie- und Luftfahrt-Fans

Flugzeuge sind technische Wunderwerke. Sie faszinieren sowohl mit ihren präzisen Landungen als auch durch die Urgewalt beim Start. Selbst wenn man nicht selbst mitfliegt, regen sie beim Betrachter die Fantasie an – über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Kein Wunder, dass sich rund um die Luftfahrt zahlreiche Interessensgebiete entwickelt haben. Eines davon ist Planespotting. Wir zeigen dir, was dieses Hobby ausmacht und worauf du achten solltest, wenn du es selbst ausprobieren möchtest.

Planespotting: Tolles Hobby für Fotografie- und Luftfahrt-Fans

Planespotting: Tolles Hobby für Fotografie- und Luftfahrt-Fans

Was ist Planespotting genau?

Planespotting ist eine Freizeittätigkeit, bei der Enthusiasten die Bewegungen von Flugzeugen registrieren. Die Leute, die diesem Hobby frönen, werden dementsprechend Planespotter genannt. Einige Spotter beschränken sich auf das Notieren von Flugzeugregistrierungen, anderen geht es vor allem darum, tolle Fotos zu produzieren.

Planespotter sind lose organisiert und tauschen sich in Foren oder Facebook-Gruppen über ihre Leidenschaft aus. Besonders gefragt sind natürlich aktuelle Insidertipps. Wo kann man gut am Hamburger Flughafen parken? Aus welcher Richtung erfolgt der Landeanflug am Airport München meistens?

Wie lassen sich Flugzeuge identifizieren?

Jedes Flugzeug besitzt eine Registrierung, die umgangssprachlich auch als Flugzeugkennung bezeichnet wird. Dieser alphanumerische Code ist bei jedem Luftfahrzeug individuell. Regierungen und Luftfahrtbehörden können so jede Flugbewegung nachvollziehen. Und natürlich stellt sie auch für Planespotter ein wertvolles Werkzeug dar.

Diese Nummern sind immer im hinteren Teil des Flugzeugs auf oder in der Nähe des Leitwerks zu finden. Einige Fluggesellschaften bringen das Luftfahrzeugkennzeichen zusätzlich unter einer Tragfläche an.

Jedes Land hat ein eigenes Staatszugehörigkeitszeichen für seine Flugzeugregistrierungen. In den Vereinigten Staaten beginnt jeder Registrierungs-Code mit dem Buchstaben N. Deutschland wurde das D zugewiesen, OE steht für Österreich, schweizer Flugzeuge erkennst du an HB.

Empfohlene Kamera-Ausrüstung für das Planespotting

Egal, welche Kamera du letztendlich am Start hast: Um Flugzeuge in der Luft gut abbilden zu können, sollte ein Teleobjektiv mit großer Brennweite zum Einsatz kommen. Nur so lassen sich auf den fertigen Fotos alle Details der Maschinen auch wirklich gut erkennen.

Der Kamera-Body

Das passende Teleobjektiv wird idealerweise an eine Systemkamera oder eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) geschraubt. Kameras mit APS-C-Sensor sind aufgrund des geringeren Bildausschnitts gut für diese Art der Fotografie geeignet. Aufgrund des Crop-Faktors von 2:1 haben Besitzer von MFT-Bodys (Micro Four Thirds) hier also besonders gute Karten. Vollformat-Kameras sind hier im Nachteil oder benötigen ein Objektiv mit entsprechend höherer Brennweite.

Diese Kameras verfügen in der Regel über alle Modi, die für die verschiedenen Aufnahmesituationen in der Luftfahrtfotografie benötigt werden. Dazu zählen zum Beispiel die Blendenpriorität und die Verschlusspriorität. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass deine Kamera manuelle Belichtungskorrektur unterstützt und zur Ermittlung der Belichtungseinstellungen die Spotmessung nutzt.

Das Objektiv

Um die bestmöglichen Fotos von Flugzeugen schießen zu können, brauchst du neben einer hochwertigen Kamera ein Objektiv mit möglichst langer Brennweite. Das aktuelle Minimum stellen 200 mm dar, mit 300 mm bis 400 mm bist du für nahezu jede Situation gewappnet. Zoom-Objektive bieten mehr Flexibilität, Festbrennweiten zumeist die bessere Bildqualität.

Wenn Du Flugzeuge auch aus der Nähe – zum Beispiel in einem Flugzeugmuseum oder auf dem Rollfeld – fotografieren möchtest, solltest du über die Nutzung eines Reisezooms nachdenken. Diese Objektive decken einen sehr großen Brennweitenbereich ab und sind daher auch für weitwinkligere Aufnahmen geeignet. Alternativ brauchst du ein zweites Objektiv mit geringerer Brennweite.

Was ist mit Kameras ohne Wechselobjektiv?

Auch Kompakt- oder Bridgekameras können sich unter Umständen für die Fotografie von Flugzeugen eignen. In Sachen Bildqualität musst du vermutlich gewisse Abstriche machen, dafür bieten solche Modelle häufig einen sehr großen Zoombereich.

Fazit: Planespotting

Das Beobachten von Flugzeugen wird von vielen Menschen entspannender Zeitvertreib empfunden. Man muss also kein ausgemachter Planespotter sein, um in Flughafennähe oder auf einer Aussichtsterrasse die Starts und Landungen von riesigen Jets genießen zu können. Wenn du zusätzlich gerne fotografierst, spricht nichts dagegen, Planespotting eine Chance zu geben.

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