Health Mythen – Esse ich zu viel Zucker?

Lange Zeit galten Fette als die Dickmacher schlechthin und wurden für zahlreiche Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht. Heute weiß man, dass eine fettreiche Ernährung nicht unbedingt das Problem sein muss. Kohlenhydrate und insbesondere der Zucker sind ebenfalls für eine Reihe an Krankheiten verantwortlich und sollten nicht in großen Mengen verzehrt werden.

Health Mythen - Esse ich zu viel Zucker?

Health Mythen – Esse ich zu viel Zucker?

Was sind Kohlenhydrate?

Kohlenhydrate versorgen unseren Körper mit Energie. Sie bestehen aus langkettigen und kurzkettigen Kohlenhydraten. Langkettige Kohlenhydrate stammen überwiegend aus Vollkornprodukten und zeichnen sich durch eine langsame Energiefreigabe aus. Das bedeutet, dass der Zucker, in denen die Kohlenhydrate früher oder später vom Körper umgebaut werden, weniger schnell Blut gelangen.

Die kurzkettigen Kohlenhydrate können schneller zu Zucker umgebaut werden und gelangen somit auch schneller ins Blut. Kurzkettige Kohlenhydrate oder Einfachzucker wie Dextrose sind daher als schnelle Energielieferanten geeignet. Man kennt es, wenn Sportler vor einem Wettkampf oder Studenten vor einer Klausur noch schnell ein Stück Traubenzucker lutschen.

Die Aufnahme von Kohlenhydraten und Zucker sorgt immer für einen Insulinausstoß. Dieser Ausstoß fällt je nach und nach Art der konsumierten Kohlenhydrate unterschiedlich hoch aus. Je mehr Zucker gleichzeitig ins Blut gelangt, desto höher fällt der Ausstoß aus, um den Blutzuckerspiegel wieder auf ein gesundes Maß zu bringen. Schafft Insulin, indem es den Zucker aus dem Blut zieht und in den Zellen einlagert. Ist zudem die Wirkungsweise, die bei einem übermäßigen Verzehr von Kohlenhydraten und Zucker dick machen kann.

Wie viel Zucker ist in Ordnung?

Esse ich zu viel Zucker? Diese Frage stellen sich viele. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt an, dass ein Erwachsener nicht mehr als 50 Gramm Zucker am Tag konsumieren sollte. Bei leichteren Personen und Kindern sowie Frauen kann diese Menge noch niedriger sein. Durch eine niedrige Zuckerzufuhr wird ein möglichst konstanter Blutzuckerspiegel gewährleistet und es müssen keine großen Mengen Insulin ausgestoßen werden.

Ein sehr hoher Blutzuckerspiegel, welcher gleichzeitig immer in einen hohen Insulinspiegel mündet, kann langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die großen Insulin Mengen im Körper, die Rezeptoren ab. In der Folge muss immer mehr Insulin produziert werden, um dieselbe Wirkung hervorzurufen. Irgendwann ist es nicht mehr möglich Blutzuckerspiegel über die körpereigene Insulinproduktion zu regulieren. In einem solchen Fall spricht man von Diabetes.

Nützliches Wissen

Am besten ist ein Konsum von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln während der ersten Tageshälfte. Die dort aufgenommene Energie steht dem Körper für die Aufgaben des Tages zur Verfügung und wird gleichzeitig bis zum Abend verbraucht. Somit besteht eine geringere Gefahr, dass sich die Kohlenhydrate am Abend in Form von Fett auf den Hüften wiederfinden.

Der Körper ist nämlich in der Lage, nicht benötigte Energie aus Kohlenhydraten in Form von Fetten zu speichern. Insofern ist es eher ungünstig, am Abend noch große Mengen von Kohlenhydraten zu konsumieren, obwohl man sich danach nicht mehr großartig bewegen wird. Gleiches gilt für den Konsum von zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln, die für einen hohen Insulinausstoß sorgen und gleichzeitig schnell verfügbare Energie bereitstellen, die im Endeffekt gar nicht gebraucht wird.

Kohlenhydrate und Zucker sind nur dann schädlich, wenn sie in zu großen Mengen konsumiert werden. Man sollte seinen Konsum daher an sich und seinen Lebensstil anpassen.

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