4 Renovierungstipps für eine sichere und elegante Treppe

Die perfekte Treppe fügt sich attraktiv in die Inneneinrichtung ein. Sie kann einen schönen Blickfang darstellen oder visuell mit der Umgebung verschmelzen – die Design-Möglichkeiten heute sind praktisch unbegrenzt. Wer vorhat, einen bestehenden Stiegenaufgang selbst zu renovieren, hat neben dem Budget und der eigenen Fähigkeiten natürlich den Sicherheitsaspekt zu berücksichtigen. 

4 Renovierungstipps für eine sichere und elegante Treppe

4 Renovierungstipps für eine sichere und elegante Treppe

Gerade mit Kindern oder älteren Menschen im Haus ist es wichtig, sich bei der Neugestaltung nicht nur an die Bauvorschriften zu halten, sondern darüber hinaus Sorge zu tragen, dass Stürze und Verletzungen vermieden werden. Die folgenden Tipps können dabei helfen, eine Treppe eleganter und sicherer zugleich zu gestalten. 

1. Die richtige Beleuchtung

Dunkle Winkel und Stufen, die das Licht nicht erreicht, können das Sturzrisiko auf der Treppe erhöhen. Dasselbe gilt für ungünstig platzierte Lichtquellen, die blenden. Mit der Wahl des richtigen Lampen- oder Leuchtenmodells lässt sich jedoch nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern es können auch ästhetische Akzente gesetzt werden. 

In der Regel können Veränderungen an der Beleuchtung vorgenommen werden, ohne etwas an der Stiege selbst zu ändern, eine Ausnahme ist die Beleuchtung von unten. Diese bietet sich zum Beispiel dann an, wenn ein Haus eine sehr moderne Innenarchitektur hat. Zu beachten ist hier unter anderem die Stärke der Lichtquelle. Ist diese zu hell, hat das den gegenteiligen Effekt und kann ein Sturzrisiko darstellen. 

Als Alternative zu Wandleuchten und bündig eingebauten LEDs bieten sich Pendelleuchten an. Die Auswahl ist groß und ein moderner Style kann damit genauso betont werden wie ein klassischer. Die eigentliche Hanghöhe kann hier eingestellt werden. Beachtet werden muss dabei, dass ein gewisser Spielraum nach oben vorhanden sein muss, um hängende Leuchten zu installieren.

2. Spielraum nach oben

Damit kommen wir zum zweiten Tipp. Menschen tendieren dazu, die Höhe der Decke, eines Überhangs oder einer Lampe höher einzuschätzen, wenn sie nach oben gehen und niedriger beim Abstieg. Um zu vermeiden, dass sich jemand den Kopf anstößt oder sich unnötig duckt und darum womöglich stürzt, rechnet man bei der Planung der Renovierung am besten mindestens mit einer Personenhöhe von min. 2 Metern. 

Gleichzeitig sorgt man dadurch dafür, dass klassische Treppen visuell nicht zu gedrückt aussehen und kontemporäre Aufgänge luftig bleiben.  

3. Rutschsicherheit und Polsterung

Festverlegte Teppiche auf Stufen sieht man in Deutschland kaum mehr und das aus gutem Grund: Das Herausnehmen kann ein Albtraum sein, wenn einem der Anblick einmal nicht mehr gefällt. 

Ein einfacher Weg, den Look von Stufen aufzuwerten, ohne die Trittfläche selbst wesentlich zu bearbeiten, sind Läufer. Richtig installiert stellen sie keine Sturzgefahr dar. Im Gegenteil: sie verringern die Chance, dass man ausrutscht und das Verletzungsrisiko, wenn man trotzdem einmal fällt. 

Es gibt verschiedene Methoden, um sicherzustellen, dass ein Läufer verlässlich installiert ist, selbst wenn man nicht auf eine Heftmaschine zurückgreifen möchte. Anti-Rutsch-Klebestreifen sind heute effektiver als je zuvor und können praktisch ein Leben lang halten, gleichzeitig lassen sie sich mithilfe von Hitze und etwas Schmirgelpapier wieder spurlos entfernen. Man sollte dabei allerdings auf jeden Fall auf eine bewährte Marke zurückgreifen denn ein sich lösender Läufer auf der Treppe ist in der Tat gefährlich. 

Eine zusätzliche Sicherung kann durch sogenannte Treppenstangen erfolgen, die den Läufer festklemmen. Stilweise lassen sich diese am besten mit einer klassischen Einrichtung vereinbaren. 

4. Handlauf und Pfosten

Handlauf und Geländerstäbe oder ein massives Geländer sind ein Muss für Treppen, die nicht zwischen zwei Wänden verlaufen. Kontemporäre, hängende oder schwebende Treppendesigns dehnen die Definition dieser Begriffe zwar oft, doch selbst hier findet man normalerweise Stahlseile, Glas oder eine alternative Sicherheitsabgrenzung an den Seiten. 

Der Kreativität setzt hier nur die Sicherheit ein Limit. Die Abstände zwischen Geländerstäben sollte so schmal sein, dass selbst der kleinste Kinderkopf nicht durchpasst. Kleine Haustiere, die sich frei im Haus bewegen sollt man bei der Planung ebenfalls  berücksichtigen. Hier gilt, dass der Kopf entweder mit Leichtigkeit zwischen zwei Stangen (oder Seilen) hindurchpassen muss oder eben gar nicht.

Fazit

Die Konstruktion des Stiegenaufgangs oder Treppenlaufs ist in vielen Häusern die anspruchsvollste Arbeit, die der Zimmerer beim Bau zu erledigen hat. Solange die Struktur in Ordnung ist, lässt sich mit den obigen Tipps die Ästhetik und die Sicherheit verbessern, ohne dass die aktuelle Stiege teilweise oder ganz abgerissen werden muss.

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