Römische Zahlen und Ziffern – Was hat es damit auf sich?

Die Zahlen und Ziffern, die wir in Deutschland und ganz Europa verwenden sind arabischen Ursprungs. Daneben hatten ebenfalls die alten Römer mit Ihren römischen Zahlen ein Zahlensystem entwickelt. Dieses wird heute allerdings kaum noch benutzt. Man sieht es ab und zu mal in Büchern bei Seitennummerierungen im Vorwort oder noch bei alten Kirchturmuhren. Für Laien kann die Darstellung der römischen Zahlen (besonders anfangs) sehr verwirrend sein. Sobald Sie noch nicht sehr geübt im umrechnen in unser Zahlensystem sind, können Sie auch Online Rechner wie z.B.: römische Zahlen Übersetzer Datum als Rechenhilfe heranziehen. Das geht schnell und einfach.

Römische Zahlen und Ziffern - Was hat es damit auf sich?

Römische Zahlen und Ziffern – Was hat es damit auf sich?

Nachfolgend haben wir eine Übersicht der heute noch verwendeten römischen Zahlen:

Römische Ziffern
GroßbuchstabenIVXLCDM
Wert1510501005001000500010.00050.000100.000

Die charakteristischen römischen Zahlen sind in der römischen Antike entstandenen und obwohl sie so alt und etwas unmodern sind, werden sie jedoch noch heute für Nummerierungen und andere besondere Zwecke benutzt. Aber dazu später mehr.

Hauptsächlich werden heutzutage die lateinischen Buchstaben I (1), V (5), X (10), L (50), C (100), D (500) und M (1000) als Zahlen für die Schreibung der natürlichen Zahlen verwendet. Bei den römischen Zahlen handelt es sich um eine sogenannte additive Zahlschrift. Diese haben ergänzende Regeln für eine subtraktive Schreibung bestimmter Zeichen, besitzt jedoch kein Stellenwertsystem und verwendet auch keine Null. Die römischen Zahlen werden im Prinzip nur mit den Basiszahlen fünf bzw. zehn dargestellt.

Geschichte der römischen Zahlen

Um Zahlen darzustellen, dafür haben sich die römischen Zahlen noch ganz gut geeignet, allerdings kann man mit ihnen praktisch keine schriftlichen Rechenoperationen darstellen. Von daher wurden in Mitteleuropa in der Zeit vom 12. bis zum 16. Jahrhundert diese durch die heute noch gültigen arabischen Zahlen ersetzt, mit denen sich ganz wunderbar rechnen lässt. Das praktische Dezimalsystem, sowie die Verwendung der Null im Bereich des Rechnens und in der Mathematik haben so nach und nach die römischen Zahlen verdrängt. Allerdings hatten die römischen Zahlen, damals wie heute, nach wie vor Ihre Daseinsberechtigung im Bereich der epigraphischen oder dekorativen Darstellung von Zahlen, besonders bei Jahreszahlen, für die Band-, Buch-, Kapitel- und Abschnittszählung in Texten, für Aufzählungen von z.B. Herrschern und Päpsten und für die Ziffernblätter von Messinstrumenten wie z.B. bei Uhren.

Die verwendeten Zeichen bei den römischen Zahlen haben alle einen festen Wert. Dabei gibt es die Zehnerpotenzen als Basiswerte (Einer), sowie die fünffachen Basiswerte (Fünfer). Bis auf die Verwendung von Subtraktionsregel ist der Wert des Zeichens unabhängig von ihrer Position.

Römische Zahlen heutzutage

Die römischen Zahlen werden heutzutage mit Großbuchstaben (Majuskeln) dargestellt. Wie bereits erwähnt finden die römischen Zahlen heute noch hier und da Verwendung bei Seitennummerierungen (z.B. im Vorwort zur Abgrenzung vom eigentlichen, mit arabischen Ziffern der Kapitel nummerierten Hauptteil eines Buches). Sie werden auch noch gerne bei alphanumerischen Gliederungen, z.B. in Gesetzestexten verwendet.

Die Regeln der römischen Zahlen

Bei den römischen Zahlen gelten die folgenden einfachen Regeln:

Die römischen Zahlen werden immer ganz einfach von links nach rechts zusammen addiert. Es wird immer mit der größten Zahl begonnen.

Beispiel:
125 = CXXV
also: 100 (C) + 10 (X) + 10 (X) + 5 (V)

Die römischen Zeichen C, I, X und M dürfen allerdings nur maximal drei Mal nebeneinander benutzt werden. Die Ziffern V, L, D sogar nur ein Mal.

Beispiel:
3051 = MMMLI
1000 (M) + 1000 (M) + 1000 (M) + 50 (L) + 1 (I)

Steht eine kleine Ziffer vor einer großen, dann wird die kleinere von der größeren abgezogen.

Beispiel:
800 = CCM
1000 (M) – 100 (C) – 100 (C)

Tabelle römische Zahlen von 1 bis 100

1: I
2: II
3: III
4: IV
5: V
6: VI
7: VII
8: VIII
9: IX
10: X
11: XI
12: XII
13: XIII
14: XIV
15: XV
16: XVI
17: XVII
18: XVIII
19: XIX
20: XX
21: XXI
22: XXII
23: XXIII
24: XXIV
25: XXV
26: XXVI
27: XXVII
28: XXVIII
29: XXIX
30: XXX
31: XXXI
32: XXXII
33: XXXIII
34: XXXIV
35: XXXV
36: XXXVI
37: XXXVII
38: XXXVIII
39: XXXIX
40: XL
41: XLI
42: XLII
43: XLIII
44: XLIV
45: XLV
46: XLVI
47: XLVII
48: XLVIII
49: XLIX
50: L
51: LI
52: LII
53: LIII
54: LIV
55: LV
56: LVI
57: LVII
58: LVIII
59: LIX
60: LX
61: LXI
62: LXII
63: LXIII
64: LXIV
65: LXV
66: LXVI
67: LXVII
68: LXVIII
69: LXIX
70: LXX
71: LXXI
72: LXXII
73: LXXIII
74: LXXIV
75: LXXV
76: LXXVI
77: LXXVII
78: LXXVIII
79: LXXIX
80: LXXX
81: LXXXI
82: LXXXII
83: LXXXIII
84: LXXXIV
85: LXXXV
86: LXXXVI
87: LXXXVII
88: LXXXVIII
89: LXXXIX
90: XC
91: XCI
92: XCII
93: XCIII
94: XCIV
95: XCV
96: XCVI
97: XCVII
98: XCVIII
99: XCIX
100: C

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