Mit einer Osmoseanlage reines Wasser herstellen

In Deutschland und in den meisten europäischen Ländern wird das Leitungswasser sehr gut kontrolliert und hat eine gute Trinkwasserqualität. Allerdings kann es dennoch viele Schadstoffe enthalten, denn unser Grundwasser ist mit Rückständen von Schwermetallen, Pestiziden und Nitraten belastet. Zudem können Rückstände von Medikamenten und Bakterien den Filterprozess in den lokalen Wasserwerken teilweise überleben. Eine sogenannte Osmoseanlage kann hier Abhilfe schaffen. Diese Anlage hat ein sehr effektives Filtersystem, um eine Vielzahl an verschiedenen Schadstoffen aus dem Leitungswasser zu entfernen. So können Sie reinstes Wasser trinken und zum Kochen verwenden. Eine Anlage mit einem Osmose-Wasserfilter nutzt das Prinzip der Umkehrosmose. Wenn sich Substanzen im Wasser gleichmäßig verteilen, dann spricht man in der Natur von Osmose. Mit der Vorgang der Umkehrosmose dreht sich dieser Prozess um. Im Inneren der Osmoseanlage befindet sich eine sehr feine Membran, die nur Wassermoleküle durchlässt, also jedwede Art an unerwünschten Schadenstoffen (wie z.B. unter anderem Blei im Trinkwasser) und Fremdkörpern zurückhält. Ein verbauter Vorfilter befreiet das Leitungswasser vorweg von groben Verunreinigungen.

Unser Ratgeber „Mit einer Osmoseanlage reines Wasser herstellen“ gibt Ihnen zu diesem Thema viele wertvolle Informationen, damit Sie entscheiden können ob der Kauf einer Osmoseanlage für Sie eine sinnvolle Anschaffung ist.

Mit einer Osmoseanlage reines Wasser herstellen

Mit einer Osmoseanlage reines Wasser herstellen

Wie funktioniert eine Osmoseanlage?

Wie bereits erwähnt, befindet sich im Inneren der Anlage eine Membran, durch die das Leitungswasser mit hohem Druck geschickt wird. Diese Membran ist sehr feinmaschig und lässt nur kleinste Teilchen, nämlich die Wassermoleküle, hindurch. Jegliche Fremdstoffe werden zurückgehalten. Das Membran ist mikroperforiert. Das bedeutet, dass bei der Herstellung mikroskopisch feine Poren hineingebrannt wurden. Dadurch werden größere Teilchen, wie Chlor im Leitungswasser, Schwermetalle, Nitrat, aber auch Mineralstoffe herausgefiltert. Sogar Medikamentenrückstände, wie z.B. Antibiotika können dadurch sehr effektiv aus dem Wasser gefiltert werden. In vielen Geräten wird das Umkehrosmosesystem mit weiteren Wasserfiltern (z.B. Aktivkohlefilter) kombiniert, die den Geschmack des Wassers weiter verbessern und bereits im Vorfeld unerwünschte Stoffe herausfiltern und die Membran entlasten.

Eine Osmoseanlage in der Küche ist eine lohnenswerte Anschaffung

Die Anschaffung einer Anlage für Osmosewasser bietet viele Vorteile:

  • Eine Osmoseanlage stellt reinstes Wasser ohne Schadstoffe für Sie und Ihre Familie her
  • Mit einer Osmosewasser-Anlage sparen Sie sich den Kauf und das Schleppen von Wasserflaschen
  • Durch den Wegfall vom Kauf der Wasserflaschen schonen Sie die Umwelt
  • Das Wasser wird nicht nur reiner, sondern auch weicher, von daher gibt es keine Verkalkungen mehr an Wasserkocher, Bügeleisen und Kaffeemaschine
  • Osmosewasser ist im Geschmack neutraler und somit besonders gut für die Herstellung von Kaffee und Tee geeignet

Diese Verunreinigungen kann eine Osmoseanlage herausfiltern

Eine Umkehrosmose-Anlage kann eine Vielzahl an Verunreinigungen, Zusatzstoffen und Schadstoffen aus dem Leitungswasser herausfiltern, wie z.B.:

  • Schwermetalle wie Blei (besonders aus alten Bleirohren im Haus), Eisen etc.
  • Chlor
  • Sulfat
  • Ammonium
  • Bisphenol A
  • Keime
  • Nitrit
  • Nitrat
  • Phosphor
  • Enterokokken
  • Medikamentenrückstände

Welche Arten an Osmoseanlagen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten an Osmoseanlagen. Bei einigen Modellen wird die Filteranlage direkt an den Frisch- und Abwasseranschluss unter der Küchenspüle angeschlossen. Achten Sie vor dem Kauf einer solchen Anlage also unbedingt auf die Maße des Geräts, damit dieses hinterher auch problemlos unter der Spüle verbaut werden kann. Am Spülbecken wird ein zusätzlicher Wasserhahn für das Osmosewasser installiert. Die Anlagen gibt es auch als sogenannte Auftisch-Anlagen, die ohne jegliche Montage einfach auf einen freien Platz auf dem Küchentresen platziert wird. So sind Sie, was die Platzierung betrifft sehr flexibel, allerdings müssen Sie die Anlage regelmäßig manuell mit Leitungswasser befüllen, sparen sich aber die Montage mit den Wasseranschlüssen. Die Auftisch-Anlagen gibt es mit Wassertank oder mit direktem Durchlauf. Der Tank filtert das Wasser und bewahrt es gleichzeitig auf, so dass es jederzeit abgezapft und verwendet werden kann. Das entnommene Wasser wird sogleich ersetzt, was bedeutet, dass sich das abgestandene und frisches Wasser immer wieder vermischen. Allerdings muss der Wassertank regelmäßig komplett entleert und ab und zu gereinigt werden, um eine Keimbildung zu unterbinden. Die Anlagen ohne Wassertank, also mit direktem Durchlauf, sind allerdings deutlich kompakter, was besonders für kleine Küchen ideal ist. Die Anlagen mit Durchlauf filtern das Wasser nur, wenn es gebraucht wird. Sie müssen also jedes Mal ein wenig warten, bis das Wasser gereinigt wurde und können es dann verwenden. Je nach Modell und Leistungsfähigkeit kann dieses ein paar Minuten Zeit in Anspruch nehmen.

Eine Osmoseanlage filtert allerdings auch Mineralien heraus

Wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium oder Zink werden durch die Anlage ebenfalls herausgefiltert. Diese sind im Leitungswasser allerdings nur in geringen Mengen enthalten, trotzdem kann es je nach Ernährungsweise so allerdings zu Mangelerscheinungen kommen. Einige Hersteller bieten Kartuschen zum Remineralisieren des Osmosewassers an, die das gereinigte Wasser dann wieder mit den wichtigen Mineralien anreichern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert