Selleriesaft – Immunbooster und Antioxidantien-Lieferant

Er ist das Trendgetränk unserer Tage – Selleriesaft. Kaum vergeht ein Tag, an dem auf Social Media nicht über die Wirkung des grünen Getränks gesprochen wird. Es soll das Immunsystem unterstützen und entzündungshemmend wirken und nahezu jede Krankheit heilen oder lindern können. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Wir schauen uns an, woraus das Superfood besteht, wie er schmeckt und welche Wirkung er auf den Menschen haben kann.

Selleriesaft - Immunbooster und Antioxidantien-Lieferant

Selleriesaft – Immunbooster und Antioxidantien-Lieferant

Woraus wird der Selleriesaft gewonnen? – Knolle oder Stangen

Wenn man von Sellerie spricht, muss man unterscheiden: es gibt Knollensellerie und Stangensellerie. Der Sellerie, von dem wir sprechen, ist der Stangensellerie – auch Staudensellerie genannt. Wie sein botanischer Verwandter in Knollenform war der Stangensellerie schon seit der Antike im Mittelmeerraum als Arzneipflanze verbreitet.

Die Staude des Stangenselleries besteht aus etwa zehn Stangen. Für den Selleriesaft wird das ganze Bund verwendet – die Fasern und Pflanzenteile werden herausgefiltert, sodass nur die Flüssigkeit übrigbleibt. Für die Herstellung benutzt man entweder einen Entsafter oder einen Hochleistungsmixer – bei der Verwendung eines Mixers müssen die Pflanzenteile anschließend noch manuell herausfiltert werden.

Wie schmeckt der Selleriesaft?

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Von lecker bis gewöhnungsbedürftig – der Geschmack von Selleriesaft wird ganz unterschiedlich beurteilt. Auf jeden Fall schmeckt das grüne Getränk milder als der Sellerie im Ganzen. Selleriesaft ist etwas salzig und enthält eine leicht bittere Note. 

Die Wirkung von Selleriesaft auf den Menschen

Der Saft aus rohen Selleriestangen enthält eine Vielzahl an Vitaminen und Spurenelementen: unter anderem Vitamin A, C, K und Vitamin D, sowie Kalium, Magnesium, Natrium und Kalzium. Dazu kommen Polyphenole, die als Radikalfänger – also Antioxidantien – die menschlichen Körperzellen schützen können.

Wie schon erwähnt wussten bereits die Römer über die Wirkung der Selleriepflanzen auf die Gesundheit: ihnen wurde damals eine aphrodisierende Wirkung zugesprochen – und bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Die Inhaltsstoffe gelten als entzündungshemmend, blutdrucksenkend und harntreibend. Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin und im Ayurveda ist der Stangensellerie für seine positiven Eigenschaften bekannt. Hier wird er vor allem bei Verdauungsbeschwerden und Gicht angewandt.

Dass der grüne Saft heute ein Trendgetränk ist, liegt an den folgenden Vorteilen, die ihm zugesprochen werden:

  • Die ätherischen Öle (Terpene) im Sellerie sollen eine antibakterielle Wirkung haben. Dadurch wird dem Saft eine Wirkung gegen Akne, Exzeme, Gelenkbeschwerden und Autoimmunerkrankungen zugeschrieben.
  • Die Bitterstoffe der Pflanze sollen die Verdauung unterstützen, den Magen beruhigen und leichten Magenschmerzen entgegenwirken. Auch bei chronischen Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Leaky Gut und Sodbrennen hat der Saft angeblich positive Effekte.
  • Der geringe Kalorien- und Fettgehalt von Sellerie kann beim Abnehmen helfen. Die Ballaststoffe füllen den Magen und können Heißhunger vorbeugen.
  • Selleriesaft hat eine entwässernde Wirkung. Die Einnahme kann den Körper dabei unterstützen, zu entschlacken und Flüssigkeitsansammlungen loszuwerden.
  • Durch den hohen Anteil an Vitamin K soll der Saft Knochen und Herz stärken.

Wie viel Selleriesaft sollte man trinken?

Anthony William, der im Buch „Medical Medium“ über die positiven Eigenschaften von Selleriesaft schreibt, empfiehlt, etwa 500 ml puren Selleriesaft täglich zu trinken. Am besten am Morgen auf nüchternen Magen. Allerdings sollte man mit geringeren Dosen beginnen. Wie schon oben erläutert hat Sellerie eine stark entgiftende Wirkung: werden die Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt, kann das mit Unwohlsein, Kopfschmerzen und Magenzwicken einhergehen. Deshalb sollte man lieber mit kleinen Mengen, wie etwa 50 Millilitern starten und – soweit man diese Menge verträgt – in Schritten von 100 Millilitern langsam auf den empfohlenen halben Liter steigern.

Vorsicht ist bei Schwangeren und Menschen mit Nierenerkrankungen geboten. Diese sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, bevor sie Selleriesaft zu sich nehmen.

Fazit

Der Saft aus den grünen Stangen ist voll im Trend. Er enthält nachweislich viele Vitamine und Spurenelemente und ihm wurden schon in der Antike positive Eigenschaften auf den Körper nachgesagt. 

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